Freitag, 17. Januar 2020

Das Arschloch- Ich

Es wird der Tag kommen, an welchem du dich fragen wirst, WER bin ICH eigentlich?
Du bist als Kind mehr oder weniger gut behütet aufgewachsen. Hast diverse Glaubenssätze wie "Du musst artig sein" oder du bist nur gut und liebenswert, wenn du das tust, was man dir sagt", "sei immer ordentlich, denke immer an die anderen".. ich könnte die Liste unendlich fortsetzen.

Doch...warum das alles eigentlich? Befolgst du sie deshalb, weil du es wirklich willst, oder einfach,weil du es nicht anders gewohnt bist. Wenn du die zweite Variante gewählt hast, dann sind wir schon mal zwei.

Fragen wir mal anders herum. Was willst du in deinem Leben für dich selbst?
Eine Familie, gesunde Kinder, eine glückliche Beziehung? Jap und da kommt der Schlips auch schon ins Rad. Man muss nicht weit in die Ferne schauen um zu erkennen, dass überall mehr Schein als Sein herrscht. Klar.... gesunde Kinder sind das wichtigste, keine Frage. Aber schauen wir mal weiter. Beziehungen, Ehen,- Bündnisse fürs Leben, so wird es salopp daher gesagt. Doch was ist da wirklich noch dran, in der heutigen, -schnelllebigen Zeit. Ist mein Handy kaputt, kaufe ich mir ein neues.
Gibt es ein Problem mit meinem Kühlschrank, brauche ich baldmöglichst einen neuen. Genau so ist es auch mit dir, funktionierst du nicht mehr so, wie es andere gern hätten, wirst du gegen etwas vermeintlich besseres eingetauscht. Das ist mittlerweile in jeder dritten Ehe so. Der nächste Bitte.
Solltest du auch gerade in einer ähnlichen Situation stecken, dann sind die folgenden Zeilen umso wichtiger für dich. Bleib dir immer treu, höre auf dein Bauchgefühl und halte an deinen eigenen Grenzen fest, lass dich von niemanden zerstören.

Ich habe aus diversen Gründen, wie die Alkoholsucht meiner Mutter und meiner etwas anderen Kindheit schon früh gelernt, meine Gefühle nicht zu zeigen. Habe alles in mich hineingefressen und noch gelächelt, obwohl mir zum Heulen zu mute war. Was hat es manchmal weh getan, aber ich habe die Klappe gehalten. Habe immer versucht, es allen recht zu machen. Mein größter Glaubenssatz war "ich muss von allen gemocht werden" und dafür habe ich meine eigenen Bedürfnisse weit zurückgestellt. Das ging so weit, dass ich vergessen habe, zu spüren was mir gut tut und was ich selbst möchte.

Ja nun, seit einiger Zeit bin ich da etwas offener geworden. Ich kommuniziere meine Gefühle, meine Ängste und meine Bedenken. Das tue ich, auch wenn ich weiß, dass ich mich damit vielleicht selbst verrate. Ja, ich werde jetzt vielleicht von weniger Menschen gemocht, aber darauf scheiße ich.
Mir geht es besser, seit ich mich selbst kommuniziere und mich selbst mehr in meinen eigenen Fokus rücke.
Meine Glaubenssätze habe ich neu sortiert und formuliert.

- Ich überlege genau ob mir eine Situation gut tut und wenn nicht, dann sage ich das.
- Ich kommuniziere meine Grenzen klar und ziehe Konsequenzen daraus, wenn diese überschritten    sind
- Ich nehme mir jeden Tag Zeit für mich ( Ich schreibe an meinem Blog)
- Neben meiner Kinder bin ICH die wichtigste Person in meinem Leben
- Ich brauche niemanden in meinem Leben der mich nicht wertschätzt
- Ich bin eine eigenständige Person die von niemandem abhängig ist
- Ich liebe mich selbst
- Ich meide Menschen, die mir nicht gut tun

Ich bezeichne mich selbst als Einzelgängerin. Ich bin introvertiert und denke viel über das Leben nach. Ich bin eine Tagträumerin. Ich stehe auf Esoterik und Spiritualität und ich lache über meine eigenen Witze. Und... ja ich bin alles andere als ein perfekter Mensch. Aber wer sich mein Freund nennen darf, der ist es auch wirklich;)




Vielen Dank für das Bild


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